9. November 2018 | Artikel drucken | |

Für die digitale Infrastruktur sind technische Spezialisten gefragt!

Die Zyklen der neuen IT-Entwicklungen werden zunehmend kürzer. Viele Rechenzentren können mit diesen dynamischen Entwicklungen nicht mithalten. Klar ist: Spezialisten müssen her.

Der Markt für Rechenzentren ist in Deutschland wächst stetig. Eine Studie, die das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit im Auftrag des Digitalverbands Bitkom 2017 erstellte, geht von zweistelligen Wachstumsraten aus. Als Treiber werden Trends wie Cloud Computing, Industrie 4.0 und Big Data ausgemacht, die immer größere Rechenzentrumskapazitäten beanspruchen.

Vor allem die Investitionen für den Neubau und die Modernisierung der Rechenzentrumsinfrastruktur wachsen der Studie zufolge sehr deutlich. In den letzten drei Jahren lag das jährliche Wachstum in diesem Bereich jeweils bei etwa 10 Prozent. In der im Frühjahr 2017 durchgeführten Befragung von Rechenzentrumsbetreibern gaben fast 60 Prozent der Befragten an, ihr Rechenzentrum in den nächsten zwei Jahren noch erweitern zu wollen, knapp 40 Prozent planen Ersatzinvestitionen. Infolge dieser Marktentwicklung wird auch der Bedarf an kompetenten Servicedienstleistungen weiter steigen.

Outsourcing für mehr Flexibilität

Outsourcing ist für viele Unternehmen bereits seit Jahren ein fester Bestandteil ihrer IT-Strategie. Davon verspricht man sich mehr Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit. Darüber hinaus lässt sich der Fachkräftemangel ausgleichen, der in der IT seit Langem ein Thema ist.

Themen wie IoT, Big Data, Cloud Computing oder mobile Anwendungen stellen vorhandene Installationen vor besondere Herausforderungen. Skalierbarkeit und Agilität sind daher äußerst wichtig. Kaum sind die notwendigen Komponenten installiert, beginnt auch schon ihr Alterungsprozess. Hier sind Spezialisten gefragt. Das gilt für die Wartung ebenso, wie für den Service rund um die Applikationen, Server oder Switches, also die aktiven Komponenten eines Data Centers. Spezialisierte Servicetechniker sorgen nicht nur für die Inbetriebnahme, sondern sind auch im laufenden Betrieb Unterstützer und kompetente Ansprechpartner. Sie lokalisieren und diagnostizieren Warn- und Fehlermeldungen und eliminieren Fehlerquellen, tauschen fehlerhafte Komponenten aus, überwachen Termine, die Steuerung der Installationen sowie den Beschaffungsprozess und bereiten und planen das Projekt.

Immer stärker gefragt sind inzwischen auch „Managed Services“, bei denen Aufgaben ausgelagert werden, die der Kunde nicht selbst übernehmen kann oder will. Die Gründe dafür sind meist das fehlende Fachpersonal im eigenen Haus. Auch hier sind die Spezialisten gefragt.

Spezialwissen ist gefragter denn je

Gerade im Rechenzentrum ist dies der Fall, da häufig beim Kunden vor Ort nicht ausreichend Wissen vorhanden ist. Die „versteckte“ Infrastruktur, wie die Verkabelung wird häufig nicht so vordergründig wahrgenommen. Dabei ist sie für den funktionierenden Betrieb des Rechenzentrums essentiell.

Fakt ist: Die Aktiv-Technologie eines Data Centers wird in der Regel alle drei Jahre ausgetauscht, demzufolge neu installiert und verkabelt. In großen Rechenzentren ist zudem ein ständiger Wechsel und Wandel vorhanden. Grund dafür sind nicht zuletzt neue Technologien, von denen sich die Betreiber mehr Performance und Bandbreite versprechen. Die gewünschten positiven Ergebnisse kann es allerdings nur geben, wenn auch die Verkabelung angepasst wird. Dass die vorhandene Kabel-Infrastruktur mit neuen Aktivposten und neuen Technologien genauso funktioniert, wie mit den alten Komponenten, ist nicht automatisch sichergestellt. Es kann auch passieren, dass sich die positiven Aspekte der Erneuerung erübrigen, weil die alten Kabel nicht mitspielen.

Das lebendige Rechenzentrum muss also kontinuierlich überwacht und bei Bedarf auch neu geplant werden.

 

Quelle Titelbild: iStock / BraunS

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