12. September 2023 | Artikel drucken | |

Instant Messenger im Visier: Wie Unternehmen ihre Daten schützen können

Messenger-Dienste sind für schnelle Textnachrichten sowie den Austausch von Bildern oder Dokumenten ideal. Auch im Firmenalltag setzen sie sich zunehmend durch. Doch die Sicherheitsrisiken sind immens. Was hilft dagegen?

Immer wieder machen Berichte über Datenlücken und Datendiebstähle bei den beliebten Messenger-Diensten wie WhatsApp die Runde. So nützlich und praktisch die schnellen Chats von Smartphone zu Smartphone auch sind – die Gefahr einer missbräuchlichen Nutzung durch Dritte schwingt immer mit.

Unternehmen brauchen klaren Plan für den Umgang mit Messengern

Nicht nur Privatpersonen sind von Datendiebstählen und Betrügen betroffen, sondern auch Unternehmen müssen sich angesichts des rasanten Wachstums der Messenger-Dienste mehr und mehr Gedanken über ihre IT-Sicherheit machen. In einer großen Zahl deutscher Unternehmen gilt das Prinzip „Bring Your Own Device“. Dank „BYOD“ haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit privaten Smartphones Zugriff auf betriebliche Informationen, können sich mit den firmeneigenen Servern verbinden und per Chatfunktion in Messenger-Diensten Informationen, Dateien oder auch Zahlen mit Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzen austauschen. Ein sehr bequemes Arbeiten, besonders wenn die Beschäftigten nicht mehr in einem Büro sitzen, sondern zeitgleich auch in den Homeoffices, im Beach-Café während einer Workation im Süden Europas sitzen oder im Außendienst unterwegs sind.

Im Juni dieses Jahres verkündete Meta-Boss Mark Zuckerberg die Zahl von rund 200 Millionen aktiven Nutzern bei der Business-Lösung von WhatsApp. Das sind vier Mal mehr Business-Anwender als noch im Sommer 2020 – Tendenz weiter steigend. Die Nutzung von Instant Messengern mag auf den ersten Blick bequem und allgegenwärtig erscheinen, doch die Sicherheitsrisiken sollen nicht unterschätz werden.

Beliebte Instant Messenger sind nicht ausreichend auf Datenschutz und Sicherheit ausgelegt und sind somit ein attraktives Ziel für Hacker. Die meisten Apps bieten lediglich eine Standardverschlüsselung, so dass vertrauliche Informationen und Geschäftsgeheimnisse gefährdet sind, da sie leichter für Dritte zugänglich sein können. Viele Apps sind anfällig für Malware-Angriffe und Phishing-Versuche. Wenn sensible Unternehmensdaten einfach während eines Videocalls ausgeplaudert werden oder sogar im Messenger-Chat verschriftlicht, dann müssen alle Alarmsensoren angehen. Besonders im Fokus der Angreifer stehen Smartphones: Die praktischen Helfer für Privat- und Berufsleben sind in der Regel viel schlechter geschützt als etwa ein Rechner, der dauerhaft an das Firmennetzwerk angeschlossen ist.

Um die Sicherheit und Effizienz der geschäftlichen Kommunikation zu gewährleisten, ist es ratsam, sichere und speziell auf die Unternehmensbedürfnisse zugeschnittene Kommunikationslösungen in Betracht zu ziehen.

„Wispr“ erlaubt das Messengen ohne Daten-Reue

Abhilfe verspricht da die App „Wispr“. Die Instant-Messaging-App ist in den App-Stores von Google und Apple erhältlich. Sie ermöglicht es Privatpersonen aber auch Beschäftigen in Unternehmen, jederzeit frei und sicher zu kommunizieren. Jegliche Art der Kommunikation – von klassischen Textnachrichten über Sprachmitteilungen bis hin zur Video-Telefonate ist verschlüsselt. „Say Everything, Send Everything“ lautet das Versprechen von Wispr.

Keine dritte Instanz, auch nicht der App-Anbieter selbst, hat Zugriff auf die generierten Daten. Zudem sind keine Server im Einsatz, auf denen die Daten gespeichert werden können. Die hundertprozentig sichere Kommunikation wird durch neueste Verschlüsselungs- und Sicherheitstools sowie vor allem den Einsatz von Voice Over Blockchain Protocol gewährleistet. Entwickelt wurde das angriffsfeste Programm von den Spezialisten der rumänischen Firma CryptoDATA.

Ziel von „Wispr“ ist es, die Platzhirschen wie WhatsApp herauszufordern. Zugegeben: ein hartes Unterfangen. Doch mit der Patentpool Group aus München ist jetzt ein strategischer Ankerinvestor an Bord, der die Expansion im Unternehmens-Segment entscheidend beflügeln könnte.

Bild: Freepik

 

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