27. Oktober 2019 | Artikel drucken | | | |

Bestandsaufnahme DSGVO: Das sagen die Unternehmen

Fast zwei Jahre ist es her, dass die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eingeführt wurde. Eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom hat untersucht wie weit die Unternehmen bei der Umsetzung  der Grundverordnung sind.

Noch ist die deutsche Wirtschaft mit der Umsetzung der DSGVO beschäftigt. Zwar haben eineinhalb Jahren nach Inkrafttreten zwei Drittel der Unternehmen (67 Prozent) die neuen Datenschutzregeln mindestens zu großen Teilen umgesetzt. Komplett beendet haben den Umstellungsprozess allerdings erst 25 Prozent der mehr als 500 befragten Unternehmen. Weitere 24 Prozent haben die Verordnung teilweise umgesetzt, 6 Prozent stehen noch am Anfang.

Probleme vor allem bei kleineren Unternehmen

Laut Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom Geschäftsführung, träfe die DSGVO vor allem kleinere und mittlere Unternehmen hart. Für sie sei es auf Grund von bestehenden Rechtsunsicherheiten besonders schwer die DSGVO vollständig durchzusetzen. Einig sind sich nahezu alle Unternehmen (97 Prozent) darin, dass die Umsetzung der DSGVO einen hohen Aufwand bedeutet. Besonders ins Gewicht falle dabei die Katalogisierung der Prozesse (93 Prozent), das Vertragsmanagement (86 Prozent), die Privacy-by-Design-Anforderungen (84 Prozent) und der Betrieb der eigenen Website (82 Prozent).

Innovationshemmnis DSGVO 

Das war sicher nicht das Ziel bei der Einführung der DSGVO. Trotzdem geben 14 Prozent der Unternehmen an, dass sogar neue innovative Projekte auf Grund der DSGVO gescheitert seien. Insbesondere Innovationen innerhalb der EU wurden verhindert. Da wundert es nicht, dass die überwiegende Mehrheit der Befragten (98 Prozent) Nachbesserungen fordert. Im Mittelpunkt steht da vor allem die Kritik an den zusätzlichen Infoblättern und Informationshinweisen, die von den Kunden als „nervig“ empfunden würden.

Hier schreibt Alec für Sie

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