27. August 2019 | Artikel drucken |

Die 7 Hauptursachen für Datenverlust und was dagegen tun

Der Verlust von wichtigen Daten ist immer ein Ärgernis. Dieser Beitrag zeigt die wichtigsten Ursachen und wie Unternehmen sich davor schützen können.

Eine vernünftige Backup-Strategie ist für das Bostoner Data Backup Advisory Office von SafeBACKUP Consult Ltd. das A und O gegen Datenverlust. Auf der eigenen Online-Seite Data Backup and Online Storage nennen sie die sieben Hauptgründe für Datenverlust und führen. Als vorbeugende Maßnahme führen sie dabei immer wieder Backup ins Feld. Security Today greift das auf und ergänzt dies hier und da.

Hier die Top 7 der Gründe für Datenverlust:

1. Versehentliches Löschen führt die Liste an, weil es tatsächlich das Hauptrisiko ist. Wie oft passiert es, dass man sich beim Tippen oder Überschreiben vertut und plötzlich ganze Textpassagen weg sind? Mit regelmäßigem Backup ließe sich das vermeiden. Auf die AutoWiederherstellen-Funktion von Microsoft Word ist nebenbeigesagt auch nicht immer Verlass. Oft werden auch versehentlich Dateien oder Dateiversionen überschrieben und sind sie dann für immer weg. Mit geeigneten Workflows und Backup-Strategien lässt sich das vermeiden.


2. Viren und Schadware fallen täglich massenhaft über Computer her und bedrohen die Errungenschaften weltweiter Kommunikation. Es gibt verschiedene Arten von Viren, und Datenverlust ist oft ein Nebeneffekt von größeren Schäden an unserem Betriebssystem. Am gefährlichsten sind aber gezielte Attacken mit dem Ziel, Geschäftsdaten zu stehlen oder zu kompromittieren. Um Datenverlust entgegenzuwirken helfen natürlich regelmäßige Backups. Aber ebenso wichtig sind auch Antiviren-Programme und Security-Lösungen, um von vornherein Schäden an den Systemen und Daten auszuschließen. Hinzu kommt eine Sensibilisierung der Mitarbeiter gegenüber Social Engineering per E-Mail oder Aufrufen von unbekannten Webseiten.

Viren und Hacker sind der größte Feind ihrer Daten. (Quelle: Pixabay /TheDigitalArtist)


3. Mechanische Festplattenschäden kommen heute auf den einzelnen PC oder Laptop gesehen zwar seltener vor als in den 1990er Jahren. Das Ärgernis, dadurch wichtige Daten zu verlieren, ist aber immer noch genauso groß. Es gibt zwar mittlerweile eine Reihe von Programmen zum Wiederherstellen von Daten aus defekten Partitionen, aber wenn professionelle Hilfe nötig ist, kann diese sehr teuer werden. Manche Spezialisten können zwar sogar aus einer abgebrannten Festplatte noch Daten retten, aber wenn nicht, ist die Ausgabe umsonst. Außerdem haben Festplatten und andere Datenträger immer noch eine begrenzte Lebensdauer und können sich Speicherbereiche im Laufe der Zeit abnutzen. Je größer die Datendichte auf immer kleinerem Raum, desto mehr steigt auch das Risiko des Datenverlustes. Sturz- und Stoßschäden der Festplatte sind auch heute keine Seltenheit. Daher sollten wichtige Daten immer redundant gesichert werden, wobei die Datenvorhaltung und Backup in der Cloud immer wichtiger werden.


4. Stromausfall ist in Deutschland zwar eher selten oder nur von sehr kurzer Dauer, kann aber auch dazu führen, dass praktisch wie durch einen Blitzschlag wichtige Daten verloren gehen. Um dem vorzubeugen, sollten Unternehmen in Lösungen für die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) investieren. Regelmäßige oder automatische Backups zahlen sich aber auch schnell aus.

Im Falle eines Stromausfalles sollte jedes Unternehmen wissen, was zu tun ist. (Quelle: Pixabay / Comfreak)


5. Diebstahl oder Verlust von Computern und mobilen Geräten oder Datenträgern häufen sich leider immer mehr. Wenn damit persönliche Daten wie Fotos verloren gehen, ist das schon ein Ärgernis genug, aber schlimmer ist noch, wenn daran Firmendaten hängen. Unternehmen tun daher gut daran, ihre Anwendungen und Daten auf mobilen Geräten zu schützen. Viele Business-Notebooks und Smartphones bieten die Möglichkeit, die betreffenden Bereiche oder alle Daten auf einem als verloren gemeldeten Gerät „remote“ zu sperren oder zu löschen. Das ist bei Diebstahl oft noch wichtiger als ein Backup der Daten.


6. Schäden durch Kaffee und andere Flüssigkeiten sind schnell passiert. Da muss das Notebook oder Smartphone noch nicht mal in einen Tsunami geraten. Die Tastatur mag es aushalten, wenn sich Kaffee oder Meerwasser über sie ergießt, die andere Geräteelektronik und die Festplatten können dadurch aber erhebliche Schäden davontragen. Möglicherweise hilft der teure Gang zu einem Reparaturladen, um die wichtigsten Daten zu retten, aber besser ist der Schutz durch Daten-Backup in der Cloud oder eine Cloud-Lösung wie Microsofts OneDrive als Speicherort für Office-Anwendungen etwa.

Schon der geringste Kontakt mit Flüssigkeit ist gefährlich für Ihre Daten. (Quelle: Pixabay / EglantineUdry)


7. Feuer und Explosionen können die Festplatte auf einem Computer, Notebook oder Smartphone so ramponieren, dass wenig Hoffnung besteht, die Daten wiederherzustellen. Datenretter wie KLDiscovery Ontrack (ehemals Kroll Ontrack) können zwar manchmal wahre Wunder bewirken, aber ob der Aufwand und die Kosten lohnen, steht auf einem anderen Blatt. Die wichtigsten Daten sollten daher auf jeden Fall einem regelmäßigem Backup unterzogen werden und am besten redundant auch extern vorgehalten werden. Denn wenn der Computer und das Backup-Laufwerk sich im selben Gebäude befindet und dieses abbrennt, nützt auch das beste Backup nichts.

Feuer ist Gift für ihre Daten. (Quelle: Pixabay / Comfreak)

 

Quelle Titelbild: Pexels / Pixabay

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